italienischer Politiker; Elektronikfachmann; EG/EU-Kommissar 1993-1994; Rektor der Univ. La Sapienza in Rom 1976-1987; Minister für Wissenschafts- und Technologieforschung bzw. Hochschulwesen und wiss. Forschung 1987-1992
* 24. Januar 1927 Aversa
† 4. September 2000 Rom
Herkunft
Antonio Ruberti wurde am 24. Jan. 1927 in Aversa in der Nähe der Stadt Caserta geboren.
Ausbildung
Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte er ein Elektrotechnik-Studium an der Universität Neapel, an der er 1954 sein Diplom machte. 1960 habilitierte er sich im Bereich der elektronischen Automation.
Wirken
1954-1959 war R. Forschungsmitglied, 1959-1962 Forschungsdirektor der Bordoni-Stiftung. 1965 wurde er als Professor für Automation an die Universität Rom berufen, wo er 1969-1975 das neugegründete Institut für Automation leitete. Während der gleichen Zeit war er beim Nationalen Forschungsrat CNR Direktor des Studienzentrums für Automatische Kalkulations- und Kontrollsysteme sowie Leiter eines Spezialisierungsprogrammes zur Herstellung solcher Systeme.
1973 war R. zum Professor für Systemtheorie ernannt worden. 1973-1976 amtierte er als Dekan der elektrotechnischen Fakultät. 1976-1987 leitete er als Rektor die Universität La Sapienza in Rom. 1987-1989 diente R. als Minister ohne Portefeuille für Wissenschafts- und Technologieforschung den Regierungen Giovanni Goria und Ciriaco De Mita, im Juli 1989 wurde er vom christdemokratischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti als Minister für Hochschulwesen und wissenschaftliche Forschung in das ...